Vom Mut in der Diktatur

Ausstellungseröffnung "Vom Mut in der Diktatur" 05.11.19 Foto: Peter Fischer

Vom Mut in der Diktatur

Geschichten aus Tschechien, Deutschland, der Slowakei, Ungarn und Polen

Im Herbst 2019 entstand die Ausstellung „Vom Mut in der Diktatur“. Sie widmete sich den Nominierten für den Preis „Memory of Nations“ 2019. Dieser wird jährlich im Prager Nationaltheater von der gemeinnützigen Organisation Post Bellum an Persönlichkeiten aus Tschechien und der Slowakei vergeben. 2019 wurde dieses Konzept erweitert und auch Persönlichkeiten aus Polen, Ungarn und Deutschland ausgezeichnet, die während des Nationalsozialismus und der kommunistischen Diktatur ihre Menschlichkeit unter Beweis stellten und sich für Grundrechte einsetzten.

Die Ausstellung ist der Ausgangspunkt für das Online-Portal „Iron Curtain“, das den Ursachen und Auswirkungen des Nationalsozialismus und der kommunistischen Diktaturen nachgehen will. Dabei sollen auch die europäische Teilung während des Kalten Krieges und das Zusammenwachsen Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 in den Blick genommen werden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung sowie des Portals stehen Zeitzeugen aus den fünf Ländern. Um ihr Wirken in den historischen Kontext einordnen zu können, stellen wir die Länder in kurzen Portraits vor. Ausgehend vom Ende des Ersten Weltkriegs soll der Weg in die Teilung Europas durch den „Eisernen Vorhang“ (Iron Curtain) entlang zentraler Ereignisse nachvollziehbar gemacht werden. Der historische Rückblick schließt mit dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Europa und dem Öffnen des „Eisernen Vorhangs“. Dies schuf neue Möglichkeiten für Wege in ein geeintes Europa.